Kurs 11

Kurs 11

Präpariertechniken in der Rhinochirurgie: Prophylaxe und Therapie von Nasenseptumdefekten*
Kursleitung: T. Stange, Neuss

Mit Hilfe einer optimalen Präpariertechnik lassen sich in der Rhinochirurgie viele Komplikationen vermeiden. Beispielsweise wurden mehr als die Hälfte der Patienten eines symptomatischen Nasenseptumdefektes mindestens einmal an der Nase voroperiert. Hauptursache für diese postoperativen Nasenseptumdefekte sind intraoperative Septumschleimhauteinrisse (Perforationen) bzw. deren unzureichende Versorgung. 

Daher wird im ersten Kursteil auf Präpariertechniken in der Rhinochirurgie, einschließlich der Behandlung von intraoperativen Septumschleimhauteinrissen eingegangen. Anschließend werden neben konservativen Behandlungsmöglichkeiten die operativen Septumrekonstruktionsmethoden vorgestellt und dabei insbesondere auf das methodische Prinzip des Brückenlappenkonzepts nach Schultz-Coulon, einschließlich deren Modifikationen bei großen Defekten eingegangen. Es werden Indikationen und Grenzen beim operativen Septumdefektverschluss aufgezeigt sowie die Erfolgschancen eines Komplettverschlusses durch die präoperative Einteilung der Septumdefekte anhand der relativen Größe eingeschätzt. 

Der Kurs schließt mit der Darstellung der Erfahrungen an über 1.300 Nasenseptum-rekonstruktionen, der Diskussion von Grenzfällen, wie z. B. der Septumrekonstruktionen bei Kindern sowie der Vorstellung von Fallbeispielen zur Indikationsstellung.

 

* = Kurs zur Vorbereitung auf die Facharztprüfung